Ich war am Wochenende auf einem Workshop, der sich
mit dem Thema "Poetry Slam" befasst.
Auch genannt: Dichterwettstreit.
Uns ging es hierbei weniger um den Wettstreit als um das Schreiben.
Wir sollten uns einen Ort in Oldenburg aussuchen & dazu einen Text verfassen.
Wir sollten uns einen Ort in Oldenburg aussuchen & dazu einen Text verfassen.
Ich habe mir hierfür das Parkdeck von Schlosshöfe ausgesucht.
Erstmal ein paar Bilder und dann noch mein Text.:)
Ich drücke den Knopf und warte auf den
Fahrstuhl. Ich steige ein und fahre bis ganz nach oben aufs
Parkdeck.....Das Parkdeck. Um der grausamen Realität wenigstens für
eine kurze Zeit zu entfliehen. Ich höre das Geräusch, welches mir
sagt, dass ich angekommen bin. Unter meinen Füßen spüre ich schon
den harten Asphalt, der durch den frischen Schnee zu quietschen
beginnt. Der Wind weht durch meine Haare und meine Augen sind von den
Tränen wie verschleiert. Wer bin ich denn überhaupt? Ich blicke
über die Dächer der Stadt, doch auch hier hatte ich nur einen
Gedanken. Diesen einen Gedanken, der mich Tag für Tag verfolgt. Und
dieser eine Gedanke handelt allein von dir. Ich denke zurück an
unsere gemeinsame Zeit und wünsche mir, dass ich zu dir fliegen kann, so
wie der Vogel am Himmel über mir. Doch es ist vorbei. Wieso musstest
du alles kaputt machen? ...Wieso musstest du MICH kaputt machen?
Ich
weiß nicht einmal mehr wer ich überhaupt bin!
Ich laufe an den
Rand des Parkdecks, blicke über die Brüstung und spüre den Impuls
der mir sagt:“ Spring!“ Was tue ich hier?! Langsam klettere ich
hoch, bis ich ganz am Rand stehe. Ein Blick hinunter und ich sehe
Autos, Menschen...Jugendliche die fröhlich reden und ein altes
Ehepaar was einen Spaziergang macht.
Doch das alles interessiert
mich nicht. Ich will zum letzten von tausenden malen deine Worte
lesen. ...Soll ich sie löschen? Nein! Das kann ich nicht. ...Was
kann ich denn dann?
Und plötzlich sehe ich sie...diese Wörter:“
Es tut mir leid! Ich will das du ein Leben voller Freude hast, ohne
das du mir hinterhertrauern musst!“
Es sind diese Worte, an
diesem Ort, zu dieser Zeit, die mich vor meinem Tod bewahren . Ich
komme von der Brüstung runter und gehe zurück zum Aufzug. Ich
drücke wieder auf den Knopf und warte auf das Signal. Als ich in den
Spiegel schaue werde ich mir meines Vorhabens bewusst. Und wieder
stelle ich mir die Frage: Wer bin ich?!
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Hier noch einige Bilder, die aus Spaß entstanden sind, da es doch ein sehr lustiges Wochenende war.:)))
die geschichte ist der hammer! *o*
AntwortenLöschenDankeschön:D:):*
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